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Sonntag, 28. November 2010

11 Globale Marken-Netzwerke lösen Markenartikel ab

Aussenseiter machens möglich
All dies ist möglich und in Vorbereitung, seit ein "Geschäftsbetrieb" für die Marken-Sicherung nicht mehr erforderlich ist. Bis vor wenigen Jahren war es üblich, dass ein Marken-Name nur von solchen Unternehmen geschützt werden konnte, die auch über einen entsprechenden Produktions- und Vertriebs-Apparat verfügten. Aussenstehende hatten keine Chancen, sich der Macht guter Namen zu bedienen. Die Patentanwälte der Industrie überwachten das Vorgehen der Konkurrenz und verhinderten so rechtzeitig das Eindringen origineller oder einfach zugkräftiger Markenbezeichnungen im angestammten Marktsegment.

Heutzutage aber muss damit gerechnet werden, dass findige Markenmacher ohne eben einen solchen Geschäftsbetrieb Netzwerke vorbereiten und globale Konzeptionen dafür entwickeln, die dann übergeordneten Produktions- und Vertriebsebenen angedient werden, über Lizenzen oder den Verkauf derselben. Oder über Impulse – wie beispielsweise all die Veröffentlichungen über das „Phänomen VITAO“ im Internet, um die ganz grossen Global-Player sanft „anzustossen“, die Zukunft des globalen Marketings auf diese Weise mitzugestalten.

Das Bollwerk der traditionellen, einseitigen Marken-Entwicklung ist damit am Ende; Tür und Tor sind geöffnet für die Zukunft des Netzwerkmarken-Imperiums einer Neuen Zeit...


Querdenker nach vorn!
Längst ist bekannt, dass ein zweckfreies, spielerisches Nachdenken insbesondere auch für Bereiche, in denen man kein Spezialist ist, sehr oft zu Lösungsansätzen führt, die vom (in seinen Denkkategorien ein­gefahrenen) Spezialisten einfach ignoriert oder übersehen wurden. Im Falle VITAO waren es informations-kybernetische Studien gepaart mit philosophischen Interessenfeldern, wie gleichermassen Erfahrungen im Bereich kooperativer Marken-Nutzungen, welche dem HYPERCODE (im Sinne einer „Weltenformel“) auf der Spur waren und sind.

Auch Ende 2007 ist in Europa leider noch unvorstellbar, dass man kreative Köpfe zweckfrei „spinnen“ lässt und dafür Sorge trägt, dass sie nicht verhungern. Hingegen haben Unternehmen in USA und Japan bereits Anfang der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts für innovative Freiräume und Denkparadiese gesorgt, die es solchen "Querdenkern" erlauben, über den eigenen Tellerrand hinaus denken zu dürfen. (Anmerkung 2007)

Arthur Koestler schreibt in seinem Buch "Der göttliche Funke": "Wenn sich ein und diesselbe Aufgabe unter relativ konstanten Bedingungen in gleichbleibender Umgebung wiederholt, werden die Reaktionen zu Stereotypen, flexible Fähigkeiten degenerieren zu Verhaltensschablonen, und der Mensch wird mehr und mehr zu einem Automaten, der sich von fixierten Gewohnheiten leiten lässt und dessen Handlungen und Gedanken ausgefahrenen Spuren folgen. Man könnte ihn mit einem Zugführer vergleichen, der seinem Zug auf festliegenden Schienen nach festem Fahrplan folgen muss."

Das Marken-Netzwerk ist demzufolge imstande, bessere Voraussetzungen für die Kreativität der Netzwerk-Produkte zu schaffen. Gleiches geschieht unweigerlich auch mit den verantwortlichen Managern aller Etagen: im interaktiven Austausch der Netzwerk-Partner ergeben sich plötzlich neue Aspekte der Zusammenarbeit, vergleichbar mit Situationen auf Branchen-offenen Symposien, wo Querverbindungen und Analogien entstehen, die unvermutet zu neuen Ufern führen. So birgt das Produkt-offene Marken-Netzwerk ungeahnte Möglichkeiten des Fortschritts zum Wohle aller Betei­ligten - mit dem Bedarfer im Mittelpunkt. Dabei erhält das WORT wieder seine zentrale Bedeutung, wird zum Zünglein an der Waage eines neuen Zeitalters, das uns unmittelbar bevorsteht. (Vortrag David McLion ©1997)