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Sonntag, 28. November 2010

10 Globale Marken-Netzwerke lösen Markenartikel ab

Im Netzwerk ist (fast) alles möglich
Solche globalen Marken-Netzwerke sind bereits in langjähriger Vorbereitung. Sie eröffnen Möglichkeiten, die weit über das traditionelle Markendenken hinausgehen. Nicht zuletzt sind solche Industriezweige daran interessiert, deren Werbemöglichkeiten zunehmend durch Gesetzgebungen beschnitten sind (Tabak- und Alkohol-Branche). STUYVESANT wirbt bei spielsweise um den reisefreudigen Verbraucher, CAMEL mit seiner CAMEL-TROPHY geht den Weg über das Abenteuer, CARTIER bedient sich der Werbung mit Accessoires, etc. Das aber ist erst der Anfang der Spirale. Es soll hier im Übrigen nicht um die Ethik dieser Vorgehensweisen gestritten werden, sondern um die verbliebenen Spielmöglichkeiten dieser Industrien. Sie kämpfen, wie jeder andere, um ihre Märkte und wollen ganz einfach überleben. Und da bieten sich solche Netzwerke an, so kompliziert sie auch zunächst erscheinen.


Vernetzungen, sprich Beteiligungen bieten sich heute in jeder Branche an. Warum sollten private TV-Sender beispielsweise ihre Dienstleistung nur so verstehen, dass sie sich daraus finanzieren, in dem sie die Markennamen ihrer Kundschaft multiplizieren? Was geschieht, wenn die kommunikativen Machtapparate sich an solchen Markennetzwerken beteiligen und Sorge dafür tragen, dass diese Namen quasi über Nacht und auf Dauer gesehen die nötigen Lern-Impulse erhalten? Oder wenn gar TV-Sendungen und Filme produziert werden, deren Inhalte das Marken-Netzwerk unterschwellig oder auch ganz offensichtlich unterstützen?

Direkt-Verkauf via Satellit
Die Satelliten bringen die Botschaft des Marken-Netzwerks bis in die kleinste Hütte am Ural. Die Distribution im traditionellen Sinne über Handelsorganisationen muss nicht folgen, denn bestellt werden kann heutzutage auch über das Internet. Und in kürzester Zeit, mit der Vernetzung zwischen Computer und TV, werden auch hier neue Wege des Verkaufs beschritten, die heutzutage bereits in den USA zu einem stabilen Bestandteil des Waren- und Dienstleistungsverkaufs avanciert sind. Die Distributions-Kosten minimieren sich, wenn Zwischenhändler ausgeschaltet werden. Die Werbekosten minimieren sich ebenfalls, wenn man das Budget pro Produkt sich mit anderen teilen kann. Noch einfacher wird dieser Apparat, wenn ein einziger Kommunikations-Marken-Gigant diese Strategie verfolgt - selber nicht mehr produziert, sondern sich ausschliesslich aufs Produzieren-lassen konzentriert. Dann wird die produzierende Industrie in Drittländer verlegt, wie dies ohnehin bereits praktiziert wird. Und der Verbraucher wird nicht einmal benachteiligt werden müssen, denn längst sorgen TQM-Systeme für eine weltweit vereinheitlichte Qualität.